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Deutschland baut!, PERI, Sülzle

Umzug von Ulm nach Tübingen – Auf geht’s zur 2. Station


Hallo liebe Leser,

mit meinem Blog-Eintrag runde ich die ersten Eindrücke des Trainee-Jahrgangs 2018 ab. Zu aller erst kurz zu mir, mein Name ist Tim Jonas und im Juli vergangenen Jahres habe ich mein Masterstudium in Industrial Engineering and Management an der Technical University of Denmark in Kopenhagen abgeschlossen. Die Möglichkeit des vielfältigen Trainee-Programms von Deutschland baut! hat mich zwar wieder nach Deutschland, aber erst einmal ins mir unbekannte Schwabenländle geführt.

Die letzten 2 Monate bei Deutschland baut! kann man wohl als die spannendste Zeit seit meinem Antritt im Oktober 2018 bezeichnen, sowohl beruflich als auch persönlich. Meine erste Station bei der PERI GmbH ging sehr aufregend und mit einem tollen Höhepunkt zu Ende, gefolgt von meinem Umzug zum Standort meiner zweiten Station bei Sülzle Kopf SynGas in Tübingen. Aber dazu später mehr…

Bei PERI habe ich in den 6 Monaten mein eigenes Projekt im Produktmanagement – Ingenieurs- und Infrastrukturbereich betreut und meinen Kollegen auch in anderen Projekten zugearbeitet. Primär verantwortlich war ich für den erfolgreichen Produktlaunch eines Kletterschalungssystems in Deutschland, das ursprünglich speziell für die Erweiterung des Panamakanals entwickelt wurde. Dazu mussten Wirtschaflichkeitsanalysen angefertigt werden, um vor allem die Auswirkungen der technischen Vorteile gegenüber dem existierenden Vorgängersystem herauszustellen. Der Produktlaunch fand schließlich auf der BAUMA 2019, der weltweit größten Fachmesse für Baumaschinen, statt. Der oben bereits beschriebene Höhepunkt meiner Zeit bei PERI war somit die zweitägige Vertriebstagung, die speziell für die BAUMA organisiert wurde. Dort hatte ich die Möglichkeit mein Projekt mit den entsprechenden Neuerungen vor den Leitern der technischen Büros der einzelnen Niederlassungen und allen Fachberatern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu präsentieren. Diese beiden Tage waren passenderweise auch meine letzten Tage bei PERI und ich konnte mich mit diesem Event von meinen Kollegen verabschieden.

Schon am nächsten Tag machte ich mich mit einem vollgepackten Auto auf den Weg ins nur ca. 100 Kilometer entfernte Tübingen: anderes Bundesland, selber Dialekt…
Den Start hier kann ich als durchaus holprig bezeichnen. Die erste Woche habe ich wegen eines Sportunfalls mehr beim Arzt als bei der Einarbeitung verbracht und nach der zweiten Woche habe ich mich dann in einen wohlverdienten zweiwöchigen Urlaub verabschiedet. Danach ging es dann allerdings richtig los. Als Teil des Vertriebs teile ich mir mit dem ehemaligen Trainee Michael Stölzle, der zum 01.05.2019 die Leitung des Projekteinkaufs als Absolvent des Programms übernommen hat, ein eigenes Büro. Sülzle Kopf SynGas ist als Entwickler von thermischen Verwertungsanlagen von Klärschlamm ein kleines Nischenunternehmen. Für mich stellt es zu dem global agierenden und größten Schalungs- und Gerüstherstellers der Welt PERI einen spannenden Kontrast dar. Sowohl was die alltäglichen Arbeitsabläufe und Aufgaben anbelangt, als auch der Wechsel in eine andere Abteilung, verbunden mit neuen Themenfeldern. Besonders interessant hierbei ist, dass durch die Spezialisierung des Unternehmens und die Größe der Belegschaft die Auseinandersetzung mit der Technik, die hinter den komplizierten Anlagen steht, unvermeidlich ist.

Nach zwei Monaten habe ich mich in der neuen Umgebung schon sehr gut eingefunden und stecke mitten in der Erstellung eines 3-D Layouts zu Vertriebszwecken. Zusätzlich arbeiten wir intensiv an einer Kostenanalyse, um neben den technischen auch die ökonomischen Aspekte noch weiter zu optimieren.

Eine tolle Abwechslung bot sich uns Trainees Mitte Mai auf der Mitgliederversammlung von Deutschland baut! in den Geschäftsräumen von Saint-Gobain in Offenbach. Jan, Benedikt und ich reisten morgens jeweils von unseren aktuellen Unternehmen an und Shmaila nahm nach der Mittagspause einfach den Fahrstuhl aus dem dritten Stock. Auf der Versammlung treffen sich die Geschäftsführer der Vorstands-, Kuratoriums- und weiterer Mitgliedsunternehmen und besprechen aktuelle Themen der Initiative, aber auch Entwicklungen in der Branche insgesamt. Aus der Sicht eines Trainees war interessant zusehen, wie sehr sich die Entscheidungsträger mit der Nachwuchssicherung beschäftigen. Dabei spielen besonders die Attraktivität der Baubranche im Allgemeinen, aber auch die Unternehmenskulturen und fortschrittliche Arbeitszeitmodelle im Einzelnen eine entscheidende Rolle. Dazu hatten wir die Möglichkeit uns vor der großen Runde vorzustellen und unsere Eindrücke von den besprochenen Themen weiterzugeben.

An dieser Stelle bedanke ich mich noch einmal bei meinen ehemaligen Kollegen bei PERI für die tolle Zeit in Günzburg und den nachträglichen Besuch auf der BAUMA in München. Über die weiteren Entwicklungen in der Klärschlammbranche werde ich dann in meinem nächsten Blogeintrag zum Ende meiner zweiten Station berichten können.

Bis bald und Adé!

Tim

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